Kein Vogel singt in ihrem Reich, würde er auch stören, das liebliche Säuseln der Mutter. Sie und ihre Kinder; Nährboden der Magie, Kraftquell für Geoden, Blutroten Wurz und weit Unbegreiflicheres. Einzig Licht wo nie ein Sonnenstrahl eindringt; und doch scheint die Sonne ewig über dem dampfenden, schnaufenden Herzstück – der Stillen Stadt der Zusammenkunft unter Nirn’s massivem Gemäuer.
Tief unter schroffen Zinnen mit Eis bedeckt, unter zerklüfteten Tälern, die nur das Wasser und höchste Ingenieurskunst zu durchbohren vermochten – Namen von mächtigem Glanze verbindendes Gewölbe:
Mzinchaleft
Alftand
Raldbthar
Irkngthand
Selbst hin zum Turm von Mzark
Dies ist das Reich der Mutter der Schimmernden Pilze. Der Quell des Aetherium. Nabel unter Himmelsrand. Dort wachen sie, auf dass kein Sumpfstrolch, kein Pelzgetier, kein andrer Mer, kein Mensch, ja, kein Nord je eindringt – es wagt, die Stimme zu erheben, gegen die Ewige Sonne – den Drachen zu wecken – und der Mutter Friede zu brechen.
Tief unter Nirn, wo kein Vogel je sang, dort wachen sie, Seite an Seite mit den Kolossen aus Metall und Dampf:
Die Magier-Wächter von Fal Zhardum Din, oder Schwarzweite, wie Unwürdigen diesen heiligen Ort nennen.
Geplant war es schon länger. Genau gesagt, hat die Planungsphase circa eine normale menschliche Schwangerschaft lang gedauert. Die
Wehen haben dann nach der AniNite 2014 eingesetzt.
Endlich (fast)vollständig geboren war das Kind am - 19.10.2014, dem 2. Tag der AkiCon in Graz. -.-;
Eine Zeit, die ich zwar nach meinem Spurt für die AniNite für möglich gehalten habe, aber deren Erreichbarkeit ich doch zwischendurch angezweifelt habe. Vollkommen
übermüdet und ohne Stickereien und Schienbeinschoner(ein Gurt hat sich im letzten Moment verflüchtigt) hab ich mich zu den verbleibenden 2 1/2 Stunden Con geschleppt. Aber der Testlauf war es
definitiv wert. ^^
Nun genug davon, und mehr von der eigentlichen Arbeit.
Wie für eingefleischte Spieler von The Elder Scrolls V - Skyrim bereits ersichtlich, handelt es sich um eine Eigeninterpretation einer Rüstung der Dwemer, in der Zeit angelegt, in der ihre nunmehr verfallenden Städte in Himmelsrand noch belebt waren. Fasziniert von der schieren Schönheit dieses natürlichen Domens namens Schwarzweite, der circa 1/10 der Oberwelt unterhölt, fühlte ich mich verpflichtet, diesem Wunder der Natur(für Banausen: Meisterleistung der Programmierer) eine Hommage zu leisten.
Um kurz (ja, kurz.) zu erklären: die Dwemer sind/waren(da sie vor vielen Jahrhunderten ohne bekannten Grund von der Bildfläche verschwunden sind) eine eher kleingewachsene Subrasse der Mer(auch als Elfen bekannt); wodurch sie von Außenstehenden als "Zwerge" bezeichnet werden; höchst versiert in Magie, Alchemie, Botanik, Philosophie, Mathematik und wohl am präsentesten, in Architektur, Schmiedekunst und Maschinenbau.
Die sich stets ähnelnden Städte sind, bis auf einen nicht weniger pompös angelegten Außenbereich am Haupteingang, weitläufig in den
Untergrund gebaut. Ihre Technologien waren so effizient, dass noch heute die alten dampfbetriebenen Maschinerien wie Schleusensysteme, Aufzüge, Trinkwasser-Pumpstationen und Belüftung, wo die
Leitungen durch geologische Einwirkungen nicht beschädigt wurden, einwandfrei und eigenständig funktionieren. Auch erstrahlt allerorts die Gasbeleuchtung so schummrig schön wie
eh.
Allerdings seien Wissenschaftler, Abenteurer und Schatzjäger gewarnt: So gut wie die integrierte Technik funktioniert, so gut haben sich auch die Wächtermaschinen gehalten. Ohne den gegebenen Einhalt von ihren verschwundenen Erbauern, greifen sie alles und jeden an, der es wagt, in die Hallen ihrer Meister einzudringen.
Außer ihnen können auch Falmer (Schneeelfen), welche von den Dwemern versklavt und schließlich ihrem Schicksal überlassen wurden; erblindet, aber nun mit meisterhaftem Gehör, Lautlosigkeit und Gerissenheit gesegnet; einem den Ausflug in eine der Ruinen zum Albtraum machen.
Neben diesen tödliche Waffen und Kreaturen haben die Dwemer es nicht verabsäumt, sämtliche Fallen (durch fast unfindbare Druckplatten ausgelöste rotierende Messer sowie Flammenströme und Giftspeere/Pfeile) gegen Eindringlinge scharf zu machen.
Nur wer also lernt(eher noch, den Versuch überlebt), mit all diesen Gefahren umzugehen und sie zu bewältigen, lernt es auch, die Meisterleistungen der Dwemer auf einem Streifzug in beinahiger Ruhe zu bestaunen und zu genießen.
Von der mächtigen Architektur oder detailliert verzierten Toren, Möbeln, Gebrauchsgegenständen und dergleichen aus ihrer ganz speziellen, noch von niemandem
entschlüsselten Metalllegierung, ihren technischen Wunderwerken in winzigstem bis gigantischem Ausmaß, bis hin zu ihrer fast verborgenen Nutzung übernatürlicher Energien.
Am besten gelingt einem dies wohl in der Schwarzweite und deren angrenzenden Städten, in denen beinahe alle Geniestreiche der Dwemer, als auch die Genialität der Natur sich ein Stelldichein
geben...
Nun zum eigentlichen Kostüm.
Wie schon erwähnt, habe ich dieses Kostüm selbst entworfen. Es vereint einige Stilelemente der Dwemerischen Kunst:
~ FERTIG ~
Zeitaufwand:
6 Wochen beinahe durchgehende Arbeitszeit, 9-10 Monate Planung in 2014 + 2 weitere Wochen in 2015
Gesamt: ~266h
Kosten:
Zusätzlicher Schmuck(vorübergehend): 29,85€
Sprühlacke(schwarz, klar matt, durchsichtig rot) und Seidenglanz Streichlack im Gesamtwert von 32,25€ sollten hier nicht gerechnet werden, da ich nicht alles gebraucht habe. Oder dass ich mir wegen dieser großflächigen Rüstungsteile einen Deltaschleifer samt Ersatzblätter um 35,20€ zulegen musste...oder das bisschen Kunstharz...und Schadensersatz für meine Nerven(:P)...
Gesamt: 218,81€ (ausbaubar zu 316,11 ;) )
AkiCon 2014, 19. Oktober, Alte Universität, Graz(Österreich)
AkiCon 2015, 24. Oktober, Seifenfabrik, Graz(Österreich)
1. Platz Cosplay Wettbewerb, AkiCon 2015
(für Informationen zum jeweiligen Bild bitte Bild anklicken)
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